Die Aufnahme ihrer ersten CD „Vom Zöichaboch zur Hosljachd“, die es seit dem 17. November gibt, stellt das bisherige Highlight seit Bestehen des „Trio Hauer & Lang“ dar. Am Anfang, als „Pausenfüller“ beim Christmas-Rock des Jugendgremiums vor fünf Jahren, dachte noch keiner von ihnen daran, regelmäßig aufzutreten, geschweige denn, den „Freestyle-Crossover“ gar auf einer CD zu verewigen.

Weil ihn alle Welt wegen seiner langen Mähne als neues Mitglied der Kelly-Family aufzog, setzte sich der „Dammer“ damals kurzentschlossen mit seinem Freund und WG-Genossen „Michl“ zusammen und schrieb einen Text zur Melodie des Kelly-Hits „An Angel“. „Ich bin der zehnte Kelly“ war geboren, und das Publikum raste vor Begeisterung. Und gerade weil es den Zuhörern so gut gefiel, machten die Beiden weiter. Englischsprachige Hits wie „Be my Baby“ oder der Peter-Cornelius-Gassenhauer „Der Kaffee ist fertig“ texteten sie kurzerhand um zu Spaßversionen wie „Be my little Housewife“ oder „Du, i war jetzt fertig“.

Aus dem Duo wurde dann mit dem Beutler Mirtl ein Trio. Der „Rising-Storm“-Bassist, anfangs nur „Gastmusiker“ beim Zweigestirn, versteht es ebenso, die humorige Seite des Lebens in den Vordergrund zu stellen. Denn wenn er sich und seine beiden Mitstreiter als „Message-Band wie früher ,Crosby, Stills & Nash“ bezeichnet, will er damit keineswegs die Kritiker der großen Musikmagazine neugierig machen, sondern eher seinem Gegenüber ein gehöriges Schmunzeln abringen. Der „einzige echte Musiker von uns“, so bezeichnet ihn der Lang-Michl, verstärkt das Trio nun mit Bass sowie akustischer und elektrischer Gitarre. „Musikalisch und gesellschaftlich eine Riesenbereicherung für uns“, meint der „Hauer-Dammer“ augenzwinkernd. Und – er liefert prompt auch Songs ab, die genau ins Konzept der beiden anderen passen. Denn wer die Neufassung des Neil-Young-Klassikers „Heart of Gold“ als „Lied vom Mann mit Haar aus Gold“ schon mal gehört hat, der muss sich einfach den Bauch vor Lachen halten.

Vom „Duo Hauer & Lang“ zum „Trio Hauer & Lang“: Für den zahlenmäßig ungewöhnlichen Namen haben sie ebenfalls eine witzige, aber todernst vorgetragene Erklärung parat: Sie wollten diesen eben wegen des großen Erfolgs nicht ändern, deshalb käme der „Mirtl“ darin auch nicht vor.